St. Sebastians-Kapelle

im Dörfli

Im Jahre 1620 erbaut an Stelle eines baufälligen Bildstöckleins «zu Lob und Ehren der hochheiligen Dreifaltigkeit und des ganzen himmlischen Heeres». 1621 fand die Einweihung zu Ehren der seligsten Jungfrau Maria und der Pestheiligen Sebastian und Rochus statt. 1766 erstmals renoviert, ermöglichte der Ertrag eines Dörflifestes im Jahre 1966 eine dringend notwenige Entfeuchtung und 10 Jahre später dann konnten Turm und Stirnfront durch freiwillige Gaben restauriert werden. Der Ehrenplatz am Altar gehört dem heiligen Antonius. Alljährlich im Winter am Antoniustag, dem 17. Januar findet die erste Bittmesse in der Kapelle statt. Rechtliche Unklarheiten führten 1970 zur Neu-Errichtung der kirchlichen Stiftung «St. Sebastians-Kapelle im Dörfli». Der Ürterat der Korporation Boden bildet zusammen mit dem Ortspfarrer den Stiftungsrat und hat sich seit jeher dazu verpflichtet, für den Unterhalt der Kapelle aufzukommen. 1978 und 1980 konnten Turm und Dach jedoch durch freiwillige Gaben renoviert werden und im Jahre 1994 wurde die komplette Aussenrenovation vorgenommen. In den Sommermonaten wird 3 – 4 Mal ein Abendgottesdienst gefeiert.

(Quellen: «Jubiläum Kirche Wolfenschiessen» 1277, 1777, 1977, Kirchgemeinde Wolfenschiessen und Historischer Verein Nidwalden, «Nidwalden, Häuser – Kichen – Leute und Kapellen», Josef Flüeler-Martinez)